Albert Hitschmann

  • Geb. am} 16.0.1916
  • Geburtsort: Wien
  • Kategorie: Diplomstudiengang
  • Heimatberechtigung: Wien (Wien), Österreich
  • Staatsbürgerschaft: Österreich

Albert Hitschmann war Sohn der Irma Hitschmann. Er war zwischen Sommersemester 1935 und Wintersemester 1937/38 sechs Semester an der Hochschule für Welthandel inskribiert. Zwei Tage nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Österreich hat er zwar den zweiten Teil der Diplomprüfung abgelegt, die Dritte Prüfung jedoch konnte der jüdische Student nicht mehr absolvieren. Außerdem wurde das Gutachten über seine Diplomarbeit nicht eingereicht. Er hat offenkundig weder ein Abgangs- noch ein Diplomzeugnis erhalten.

Seine Wohnung in der Kleinen Sperlgasse 1/33 (2. Wiener Gemeindebezirk) verließ er Ende Juli 1938, um sich in die Tschechoslowakei abzusetzen. Vorher war er von der Vermögensverkehrsstelle gezwungen worden, die Aktien, die er von der Lederfabrik Plunder & Pollak im tschechischen Leitmeritz/Litoměřice besaß, der Wiener Außenstelle der Reichsbank "anzubieten" und auf deren Verlangen hin zu verkaufen.

 

Autor: Johannes Koll

Quellenhinweise

Wirtschaftsuniversität Wien, Universitätsarchiv, Karteikarte und Alte Prüfungsliste.
Meldeauskunft des Wiener Stadt- und Landesarchivs, GZ MA 8 – B-MEW - 483310/2013.
Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Bundesministerium für Finanzen, Vermögensverkehrsstelle, Vermögensanmeldung 31876.

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